Ischämische Osteonekrosen (NICOS) stehen häufig in Verbindung mit Extraktionen, z. B. mit der Entfernung von Weisheitszähnen.

Der Wundbereich wird zwar nach der Entfernung des Zahnes sorgfältig verschlossen und im Falle einer Entzündung über eine orale Antibiotikatherapie versorgt.

 

In einigen Fällen kann jedoch unbemerkt eine chronische Entzündung rund um den nicht vollständig ausgeheilten Hohlraum im Knochen entstehen.

Es bilden sich Giftstoffe und Entzündungsmediatoren (TNF-α, IL-1, RANTES),

die an anderer Stelle im Körper vielerlei Symptome hervorrufen können.

 

Die Diagnostik erfolgt in aller Regel mittels dreidimensionaler Tomografie (3-DTomografie/DVT).

Da es derzeit noch keine non-invasive oder teilinvasive Therapie gibt,

die in der Lage ist eine ischämische Osteonekrose auszuheilen, erfolgt die Ausräumung der nekrotischen minimalinvasiv chirurgisch.